Sonntag, 5. Juni 2011

Eschatologischer Waschzettel

Heute ging das Traumseminar mit Prof. Uwe Tewes in Bad Hersfeld, von uns organisiert zu Ende. Die Gruppe bestand aus 6 Frauen. Theologin, Heilpraktikerin und Yogalehrerin aus einem Nachbardorf, eine Wassertherapeutin, eine berentete Lehrerin, eine schreibende Sekretärin und mir. Beginn war Freitag Nachmittag. Wir hatten unsere getippten und vervielfältigten Träume mit. Manche haben Seitenlänge, meine sind manchmal Satz-kurz. Aber auch mein 3 Sätze-Traum ergab nach 30 minütiger Arbeit einen wegweisenden Sinn.
Die Arbeit ist sehr persönlich, sehr anstrengend. Mit wieviel Schwerem und Leid wir alle so durch die Welt laufen und wie liebenswert und interessant wir sind, wenn wir die Fassade aufgeben. Also, es war traumhaft.
 Mir ist mein eschatologischer Waschzettel eingefallen, der mich seit vielen Jahren fasziniert:


Aus Sheldon B. Kopp „Triffst du Buddha unterwegs“
Originalausgabe 1972  Science and Behavior Books, Palo Alto


1.     Dies ist es!
2.     Es gibt keinen verborgenen Sinn
3.     Es gibt nur hier und jetzt und keinen anderen Ort, wo du hingehen kannst.
4.     Wir sterben schon, und wir werden lange tot sein.
5.     Nichts ist von Dauer.
6.     Du kannst nicht alles bekommen was du haben willst.
7.     Du kannst nichts haben, solange du es nicht losläßt.
8.     Du kannst nur behalten, was du weggibst.
9.     Es gibt keinen besonderen Grund dafür, dass du einige Dinge, die du ersehnst, einfach nicht erreichst.
10.                       Die Welt ist nicht unbedingt gerecht. Gut zu sein zahlt sich oft nicht aus, und es gibt keine      Entschädigung für Unglück.
11.                       Du hast die Verantwortung trotzdem dein Bestes zu tun.
12.                       Es ist ein zufälliges Universum, dem wir da Sinn geben.
13.                       Du hast nichts wirklich unter Kontrolle.
14.                       Du kannst niemanden zwingen dich zu lieben.
15.                       Keiner ist stärker oder schwächer als irgendein anderer.
16.                       Jeder ist auf seine Art verwundbar.
17.                       Es gibt keine großen Menschen.
18.                       Wenn du einen Helden hast, sieh doch mal hin: du hast dich selbst irgendwo klein   gemacht.
19.                       Jeder lügt, betrügt, tut so als ob (ja, du auch und höchstwahrscheinlich ich selbst)
20.                       Alles Böse ist potentielle Vitalität, du mußt es nur umsetzen.
21.                       Alles an dir ist etwas wert, wenn du es nur besitzt.
22.                       Fortschritt ist eine Illusion.
23.                       Man kann das Böse hierhin und dahin schieben, aber nie ausrotten, denn alle Lösungen brüten neue Probleme aus.
24.                       Trotzdem ist es notwendig, weiter zu kämpfen und auf die Lösung hin zu arbeiten.
25.                       Die Kindheit ist ein Nachtmar.
26.                       Aber es ist schwer, ein selbstständiger paß-auf-dich-selbst-auf-denn-es—gibt-keinen-anderen-der-es-für-dich-tut-Erwachsener zu sein.
27.                       Jeder von uns ist letztlich allein.
28.                       Die wichtigsten Dinge muß jeder für sich selbst tun.
29.                       Iebe ist nicht genug, aber sicher hilft sie.
30.                    Wir haben nur uns selbst und einander. Dies ist vielleicht nicht viel, aber mehr gibt    es nicht. 
31.                       Wie seltsam, dass es so oft all das wert zu sein scheint.
32.                       Wir müssen in der Unsicherheit teilweiser Freiheit, teilweiser acht und teilweisen Wissens leben.
33.                       Alle wichtigen Entscheidungen müssen auf der Basis unzureichender Daten gefällt werden.
34.                       Und doch sind wir verantwortlich für alles was wir tun.
35.                       Entschuldigungen werden nicht angenommen.
36.                       Du kannst weglaufen, aber du kannst dich nicht verstecken.
37.                       Es ist sehr wichtig, alle Sündenböcke abzuschaffen.
38.                       Wir müssen die Kraft erkennen, die darin liegt,mit unserer Hilflosigkeit zu leben.
39.                       Dein einziger Sieg liegt in der Hingaben an dich selbst.
40.                       Alle wichtigen Schlachten trägst du in dir selbst aus.
41.                      Du bist frei, zu tun, was immer du willst. Du mußt nur bereit sein die Konsequenzen  zu tragen.
42.                      Was weißt du eigentlich…….sicher?
43.                      Lerne dir selbst zu vergeben, wieder und wieder und wieder und wieder und wieder

Die  fünf Dakinis bilden eine besondere Gruppe im Rahmen des tibetischen Buddhismus und stehen mit den fünf ursprünglichen Weisheiten in Verbindung, die meist durch die fünf transzendenten Buddhas (Adibuddhas) dargestellt werden. Sie erscheinen in der Ikonographie oft in einem Mandala. Ihnen werden jeweils besondere Fähigkeiten zugesprochen.

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