Sonntag, 3. Juli 2011

Itchiku Kubota


Kimono Art of Ithchiku Kubota

"Itchiku Kubota was born in Tokyo, Japan, in 1917. He learned the art of dyeing as an apprentice at age 14. At age 20 Kubota visited the Tokyo National Museum, where he found inspiration in a 350-year old textile silk remnant of the long lost art of tsujigahana (Tsu-jee-ga-ha-na). “In a sudden moment” he said, “I encountered a source of boundless creativity which revealed to me my calling.” World War II intervened and Kubota was taken prisoner and put in a Siberian prisoner-of-war camp. Upon his release in 1951, he devoted himself to finding the secret behind this extraordinary technique. It wasn’t until 1977, when he was 60 years old, that he finally succeeded in his quest and developed his own method, which he called Itchiku Tsujigahana. Kubota used a complex process of layering dyes, inks and embroidery, on eight-foot-tall kimono. A single kimono could take as much as one year to complete."
“Itchiku Kubota’s dream was to live to be 100, the time it would take for him to complete a series of 75 kimono that would hang side-by-side, forming a monumental tapestry of the four seasons called Symphony of Light. He completed 30 of these pieces, Autumn and Winter, before his death on April 26, 2003.”
In diesem blog kann man sich den Ansatz der Stichtechniken ansehen:
http://elephantbooty.blogspot.com/2010_04_01_archive.html

Sonntag, 5. Juni 2011

Eschatologischer Waschzettel

Heute ging das Traumseminar mit Prof. Uwe Tewes in Bad Hersfeld, von uns organisiert zu Ende. Die Gruppe bestand aus 6 Frauen. Theologin, Heilpraktikerin und Yogalehrerin aus einem Nachbardorf, eine Wassertherapeutin, eine berentete Lehrerin, eine schreibende Sekretärin und mir. Beginn war Freitag Nachmittag. Wir hatten unsere getippten und vervielfältigten Träume mit. Manche haben Seitenlänge, meine sind manchmal Satz-kurz. Aber auch mein 3 Sätze-Traum ergab nach 30 minütiger Arbeit einen wegweisenden Sinn.
Die Arbeit ist sehr persönlich, sehr anstrengend. Mit wieviel Schwerem und Leid wir alle so durch die Welt laufen und wie liebenswert und interessant wir sind, wenn wir die Fassade aufgeben. Also, es war traumhaft.
 Mir ist mein eschatologischer Waschzettel eingefallen, der mich seit vielen Jahren fasziniert:


Aus Sheldon B. Kopp „Triffst du Buddha unterwegs“
Originalausgabe 1972  Science and Behavior Books, Palo Alto


1.     Dies ist es!
2.     Es gibt keinen verborgenen Sinn
3.     Es gibt nur hier und jetzt und keinen anderen Ort, wo du hingehen kannst.
4.     Wir sterben schon, und wir werden lange tot sein.
5.     Nichts ist von Dauer.
6.     Du kannst nicht alles bekommen was du haben willst.
7.     Du kannst nichts haben, solange du es nicht losläßt.
8.     Du kannst nur behalten, was du weggibst.
9.     Es gibt keinen besonderen Grund dafür, dass du einige Dinge, die du ersehnst, einfach nicht erreichst.
10.                       Die Welt ist nicht unbedingt gerecht. Gut zu sein zahlt sich oft nicht aus, und es gibt keine      Entschädigung für Unglück.
11.                       Du hast die Verantwortung trotzdem dein Bestes zu tun.
12.                       Es ist ein zufälliges Universum, dem wir da Sinn geben.
13.                       Du hast nichts wirklich unter Kontrolle.
14.                       Du kannst niemanden zwingen dich zu lieben.
15.                       Keiner ist stärker oder schwächer als irgendein anderer.
16.                       Jeder ist auf seine Art verwundbar.
17.                       Es gibt keine großen Menschen.
18.                       Wenn du einen Helden hast, sieh doch mal hin: du hast dich selbst irgendwo klein   gemacht.
19.                       Jeder lügt, betrügt, tut so als ob (ja, du auch und höchstwahrscheinlich ich selbst)
20.                       Alles Böse ist potentielle Vitalität, du mußt es nur umsetzen.
21.                       Alles an dir ist etwas wert, wenn du es nur besitzt.
22.                       Fortschritt ist eine Illusion.
23.                       Man kann das Böse hierhin und dahin schieben, aber nie ausrotten, denn alle Lösungen brüten neue Probleme aus.
24.                       Trotzdem ist es notwendig, weiter zu kämpfen und auf die Lösung hin zu arbeiten.
25.                       Die Kindheit ist ein Nachtmar.
26.                       Aber es ist schwer, ein selbstständiger paß-auf-dich-selbst-auf-denn-es—gibt-keinen-anderen-der-es-für-dich-tut-Erwachsener zu sein.
27.                       Jeder von uns ist letztlich allein.
28.                       Die wichtigsten Dinge muß jeder für sich selbst tun.
29.                       Iebe ist nicht genug, aber sicher hilft sie.
30.                    Wir haben nur uns selbst und einander. Dies ist vielleicht nicht viel, aber mehr gibt    es nicht. 
31.                       Wie seltsam, dass es so oft all das wert zu sein scheint.
32.                       Wir müssen in der Unsicherheit teilweiser Freiheit, teilweiser acht und teilweisen Wissens leben.
33.                       Alle wichtigen Entscheidungen müssen auf der Basis unzureichender Daten gefällt werden.
34.                       Und doch sind wir verantwortlich für alles was wir tun.
35.                       Entschuldigungen werden nicht angenommen.
36.                       Du kannst weglaufen, aber du kannst dich nicht verstecken.
37.                       Es ist sehr wichtig, alle Sündenböcke abzuschaffen.
38.                       Wir müssen die Kraft erkennen, die darin liegt,mit unserer Hilflosigkeit zu leben.
39.                       Dein einziger Sieg liegt in der Hingaben an dich selbst.
40.                       Alle wichtigen Schlachten trägst du in dir selbst aus.
41.                      Du bist frei, zu tun, was immer du willst. Du mußt nur bereit sein die Konsequenzen  zu tragen.
42.                      Was weißt du eigentlich…….sicher?
43.                      Lerne dir selbst zu vergeben, wieder und wieder und wieder und wieder und wieder

Die  fünf Dakinis bilden eine besondere Gruppe im Rahmen des tibetischen Buddhismus und stehen mit den fünf ursprünglichen Weisheiten in Verbindung, die meist durch die fünf transzendenten Buddhas (Adibuddhas) dargestellt werden. Sie erscheinen in der Ikonographie oft in einem Mandala. Ihnen werden jeweils besondere Fähigkeiten zugesprochen.

Montag, 23. Mai 2011

Zabriskie Point

Heute möchte ich dir das you tube video Zabriskie Point empfehlen. Der Film ist ja Legende und Hommage an die 68 iger Bewegung. 1970 von Antonioni.

Sonntag, 22. Mai 2011

Jetzt haben wir gerade eine Stunde gequatscht und schon bin ich zu einem neuen Post inspiriert.
Ich habe vor längerem den japanischen Photographen Hiroshi Sugimoto entdeckt.
Ein Lichtjäger, das scheinbar Banale -Wasser/Horizont fesslt mich. Ich bin gespannt ob dir die Fotos etwas sagen. Zur Darstellung habe ich meinen Hintergrund schwarz hinterlegt.

Sonntag, 17. April 2011

Mein Maulwurfshügel

Bettsonntag - ausgeruht. Mit 3Sat am Thementag um die Welt gereist. In einer anderen Sendung wurden die small houses Bewegung erwähnt. Beim Bilder googeln fand ich mein Häuschen. In meiner Fantasie sah es immer schon so aus.


Mein Favorit, wegen des großen Fensters
hier gefällt mir das Mauerwerk gut

Sonntag, 6. März 2011

 Die Klinik hat mir dreieinhalb Stunden von meinem Sonntag abgefressen, da ich Visite machen mußte. Da ich fast immer da bin, halte ich die Weitergabe der Information aufrecht. Trotzdem bleiben meine eigenen Diktate liegen und das belastet mich. Nicht alles zu schaffen wie ich mir das als richtig vorstelle, geht in dieser Personallage nicht mehr.Zu Hause war es schön, die Tochter bei einer Freundin zum Karneval, ein bisschen kochen, waschen, aufräumen. Mit Klaus und meiner Freundin Lis 1 Stunde spazieren gegangen. Schöne Sonne. Jetzt bereite ich mich auf die nächste Woche vor. Jeden Nachmittag ist etwas anderes. Donnerstag Dienst und am Freitag nach Berlin zu einer Geburtstagsfeier bis Sonntag.
Zur Zeit sind meine Träume eher unangenehm, wenn ich sie am Zipfel erwisch schreibe ich sie auf. Klaus ist auf diesen tollen Dürertraum gestoßen. Viel Spaß



Im 1525 Jor nach dem pfinxstag zwischen dem Mitwoch und pfintzdag in der nacht im schlaff hab ich dis gesicht gesehen wy fill großer wassern vom himmell fillen Und das erst traff das erthrich ungefehr 4 meill fan
mir mit einer solchen grausamkeitt mit einem ubergroßem raüschn und zersprützn und ertrenckett das gantz
lant In solchem erschrack ich so gar schwerlich das ich doran erwachett e dan dy andern wasser filn Und dy
wasser dy do filn dy warn fast gros [=sehr groß, H.B.] und der fill ettliche weit etliche neher und sy kamen so
hoch herab das sy im gedancken gleich langsam filn [= scheinbar gleichmäißg langsam fielen]. aber do das
erst wasser das das ertrich traff schie herbey kam do fill es mit einer solchen geschwindigkeit wy{n}t [=mit
Wind] und braüsen das und ich also erschrack do ich erwacht das mir all mein leichnam [=Körper] zittrete
und lang nit recht zu mir selbs kam Aber do ich am morgen auff stund molet ich hy oben wy ichs gesehen het.
Got wende alle ding zu{m} besten.
Albrecht dürer

http://www.culture.hu-berlin.de/hb/static/archiv/volltexte/pdf/Duerer.pdf

Unter dem oben genannten link: Festschrift für Wolfgang Popp von Hartmut Böhme findest du eine genaue Analyse und Übersetzung des Traums.

Mittwoch, 2. März 2011

Butoh

 

aus Wikipedia
Butoh (jap. 舞踏, butō), eigentlich: Ankoku Butō (暗黒舞踏, dt. „Tanz der Finsternis“), ist ein Tanztheater ohne feste Form, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan entstand. Es wurde von Tatsumi Hijikata und Ōno Kazuo ins Leben gerufen.
Die erste Aufführung war Hijikatas Kinjiki im Jahre 1959. Das Stück entstand nach dem gleichnamigen Roman (englisch: Forbidden Colors) von Yukio Mishima und beschäftigte sich mit Homosexualität. Vielleicht weil das Thema zu riskant war oder weil Zuschauer dachten, dass ein Huhn auf der Bühne umgebracht wurde, ließen die Zuschauer Hijakata und seine Mitarbeiter bei dem Festival, auf dem es uraufgeführt wurde, nicht mehr spielen.
Die Wurzeln des Butoh reichen bis in die zwanziger Jahre zum modernen deutschen Ausdruckstanz zurück. Ähnlich wie die deutschen Tänzer Valeska Gert, Harald Kreutzberg oder Mary Wigman in der Vorkriegszeit vollzieht der Butoh-Tänzer den Bruch mit den rationalen Prinzipien der Moderne. Er versucht stattdessen, einen anderen Begriff, ein anderes Erleben zum Ausdruck zu bringen und erklärt Butoh somit zu einem zeitgenössischen Theater des Widerstandes gegen die moderne Gesellschaft, das in den Spuren des alten Japans liest und gleichzeitig weltumspannend und kulturübergreifend zu uns spricht.
Butoh ist ein Tanztheater von meditativer Zartheit bis zur exzessiven Groteske. Es bedient sich zwar unterschiedlicher Tanz- und Ausdrucksformen, wie z. B. des , Flamenco oder Capoeira, jedoch erst der ganze Tänzer mit seiner Seele, seinen Träumen, seinen Erinnerungen und seinem Körper entwickelt die Tanztechnik. Die Vorstellungskraft des Tänzers spielt dabei eine wesentliche Rolle, sein Körper wird von seinen Imaginationen bewegt und geführt – und entführt uns mit seinen Energien ins Labyrinth der eigenen Seele.
Im deutschen Spielfilm Kirschblüten – Hanami spielte der Butoh-Tanz eine wichtige Rolle in der Handlung.
Durch diesen Film bin ich auf Butoh  aufmerksam geworden. 
Sehenswerte kleine Filme dazu unter:
http://www.youtube.com/user/Luciebetz

http://www.youtube.com/user/deaikai
 http://www.youtube.com/user/ZTemporarily