Dienstag, 15. Februar 2011


Heute wieder Zustand nach Dienst
Zur Zeit höre ich am liebsten das Moola Mantra. Zum Mantra chanten habe ich auf der unten genannten website die besten Ausführungen gefunden.

Der Text des Moolamantras
Aum
Sat Chit Ananda Parabrahma
Purushottama Paramatma
Sri Bhagavati Sametha
Sri Bhagavate Namaha
Übersetzung
Om - Urklang des Universums
Sat - Existenz
Chit - Bewusstsein
Ananda - Glückseligkeit, Freude, Wonne

Parabrahma - das höchste Wesen, Gott, formlos, jenseits von Zeit und Raum
Purushottama - Gott in seinem manifestierten Aspekt (Jesus, Buddha)
Paramatma - das Göttliche in unserem Herzen

Sri - Vorsilbe, welcher die Heiligkeit, bzw. hochstehendes Bewusstsein anerkennt.
Bhagavati - der weibliche Aspekt Gottes
Sametha - "zusammen mit", "in Verbindung mit"

Bhagavate - der männliche Aspekt Gottes
Namaha - "ich verbeuge mich vor" (hier: vor allen oben genannten Aspekten)
 
Moolam ist ein zentrales Gestirn unseres Universums. 
Om mani padme hum


Das Mantra besteht aus [tib. Ngag] Silben oder Worten, gewöhnlich in Sanskrit, die den Geist vor Störungen schützen und die innere und äussere Wahrheit miteinander verbinden. Mantras beinhalten meistens den Namen eines Buddha-Aspektes und werden vielfach wiederholt, um die entsprechende Qualität dieses Aspektes der Erleuchtung zu entwickeln. Mantras sind ein wichtiger Bestandteil einer Diamantwegs- Meditation.
Mantra (sanskrit, m., http://www.shi-de-pranavita.com/docs/img/mantra.png, mantra, wörtl.: "Instrument des Denkens, Rede") bezeichnet in der Meditation eine kurze Wortfolge, die repetativ rezitiert wird - auch Japa genannt. Dies kann entweder flüsternd, singend oder in Gedanken geschehen. Im Hinduismus, im Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der Meditation, im Christentum bzw. in jüdischer oder islamischer Tradition während der Kontemplation üblich.
1. Mantren im Hinduismus
Das Rezitieren eines Mantras dient meist dem Freisetzen mentaler Energie (wobei sich dieser Begriff einer genauen Definition entzieht), oft jedoch auch der Verehrung eines Gottes. Zu den ältesten Mantras gehören die Opferformeln und Gebete des Yajurveda.
Mantras sind auch als Beschwörungsformeln - z.B. gegen Schlangen, Dämonen oder andere böse Wesen - in Gebrauch. Wie schon im vedischen Ritus, wo die richtig intonierte Formel eine wichtige magische Funktion erfüllte, wird auch im Hinduismus dem Klang und dem Gesang religiöser Wert und auch Wirksamkeit beigemessen.
Bei den Hindus wird das Mantra in der Regel vom Guru dem Schüler nach dessen Einweihung in den Ritus verliehen. Diese Formel muss geheim gehalten werden und soll der Schatz des Gläubigen sein. Hierbei werden drei Arten von Mantren unterschieden:
  • Saguna, wörtlich mit Form, richten sich an eine bestimmte Gottheit bzw. an einen bestimmten Aspekt Gottes.
  • Nirguna, wörtlich ohne Form, richten sich an die gesamte Schöpfung.
  • Bija oder bija-akshara sind einsilbige Keim-Mantren, die speziell in der Meditation oder in Zeremonien verwendet werden, und nach hinduistischer Lehre auch auf das jeweilige Chakra wirken können (HAM - Äther, YAM - Luft, RAM - Feuer, VAM - Wasser, LAM - Erde). Das bekannteste Bija Mantra, ist auch das bekannteste Mantra überhaupt - OM.

2. Mantren im Buddhismus

Im Buddhismus sind Mantren heilige, geladene Wörter, die ursrpünglich Zaubersprüche bezeichneten. Frühe Theravada-Schriften bezeichnen Mantras unter dem Begriff paritta, dass heisst Schutz, denn in dieser Funktion wurden Mantras im Buddhismus erstmals gebraucht. Im Mahayana wurden diese Zaubersprüche als Dharani bezeichnet.
Mantren sind grundsätzlich immer Sanskrit, da, so glaubt man, diese Sprache nicht vom alltäglichem Gebrauch abgenutzt wurde. Jeder Buddha und dessen Eigenschaften (Bodhisattva) haben zu seinen Ehren ein eigenes Mantra im Buddhismus.
Verbemerkungen zum Rezitieren von Mantren / Mantras:
  • Am aller wichtigsten: Bevor man Mantras rezitiert: ERDEN!!! Wer ein Mantra spricht und nicht gleichzeitig die Erdung übt, gefährdet seinen geistigen Zustand!!! Nicht die Häufigkeit des Mantra-Sprechens ist entscheidend sondern die Intensität.
  • Wie spricht man ein Mantra richtig?
Bei Mantras geht es nicht um den Sinn der Wörter. Sie sind eigentlich keine Wörter. Es sind Symbole und repräsentieren eine geistige Kraft. Wir gehen nicht mit Wörtern um, sondern mit Lauten, mit Tönen, mit Klängen, ja, mit Schwingungen.
Die Schwingung des Tons ist bezogen auf den Körper reine Yangkraft, also Klarheit. Es ist in uns die Verknüpfung mit den geistigen Ebenen.

Die Schwingung des Mantra sollte im Leib, im Raum des Körpers, bleiben. Da dies am Anfang sehr schwierig ist, sollte man darauf achten, dass die Schwingung des Mantra im Mundraum bleibt. Später beginnt man über die Visualisation und Empfindung, die Schwingung der Kehle durch den Leib in die Erde hineinzusenden.
Die eigentliche Kehle (Kehlchakra) befindet sich im hinteren Drittel des Halses. Das aufrechte Sitzen ist ungeheuer wichtig, erst dadurch wird die Schwingung des Mantra auf die Säule in uns übertragen. Die Säule, als Zentrum unserer Kraft, verstärkt sich.

Erst wenn die Stabilität im Becken durch das Mantra erreicht ist, kann man vorsichtig den Kopf und den Bereich über dem Kopf mit einbeziehen. Selbst dann ist es noch sehr wichtig, dass die Verbindung zum Becken erhalten bleibt, wir also in die Säule kommen. Mein Ziel ist es, das Mantra also in der Säule und als Säule zu sprechen. Beim Mantrasingen ist das Herz beteiligt. Dazu wäre es gut, wenn man sich eine Geistgestalt im Herzen vorstellt, der man Verehrung darbringt.
Damit sämtliche Muskeln des Mundes beteiligt sind, aber auch entlastet werden, wird der Mund zu einem Kussmund geformt, das O wirklich als O, das A und U auch als solches sprechen. Diese Formung des Mundes hat eine direkte Wirkung auf den ganzen Körper bis hin zum Steissbein. Die gilt für die drei dunklen Vokale. Das E wird etwas übertrieben breit mit den Lippen gebildet und das I ragt nach langem Üben vom Beckenboden bis weit über den Kopf hinaus.
Die Zunge bewegt sich beim schnellen Sprechen kreisend im Mundraum und massiert ihn ganz fein. Beim Mantrasprechen geht es auch darum, den ganzen Körper zu beachten und immer wieder in den Schultern nachzugeben. Dabei hilft uns natürlich, dass wir uns bewusst zur Erde hinunterlassen, der Erdanziehungskraft hingeben und uns mit dem Erdmagnetfeld verbinden. Dazu kommt noch, dass ihr euch in den Raum um euch herum ausweitet, denn wie oben schon angedeutet, ist die Sprache der Raum (als Äther). Wir können auch manchmal zusätzlich während des Mantrasprechens das Himmelblau visualisieren. Diese Farbe verstärkt die Heilkraft auf allen Ebenen.
Wenn man genau darauf achtet, merkt man, dass während des Mantrasprechens ein Ton im Hintergrund gleichbleibend schwingt. Diesen Ton gilt es als Geschenk in uns hineinzulassen. Leitet ihn auch zu den Stellen in euch, die unbekannt oder krank sind. Nach einer längeren Phase des Mantrasprechens, sollten wir uns der Schwingung, die sich im Körper ausbreiten will, hingeben und ihr nachspüren.
  • Zunge und Gaumen
    Die Zunge hat einen unmittelbaren Bezug zum Damm, dem untersten Chakra der Inder, dem Erdchakra. So dass sich die sanfte Bewegung der Zunge (beim Sprechen des Mantras) durch das gesamte Zentrum des Körpers bis zum Damm hin ausbreitet. Da die Mitte unserer Wirbelsäule sich wesentlich tiefer im Körper befindet, als wir oft wissen, wird auch sie und ihre Nervenbahnen in Schwingung versetzt und "massiert". Das hat natürlich wieder Rückwirkungen auf sämtliche Organe und das Gehirn.
    Der Gaumen, besonders der hintere Teil, ist das Tor für das oberste Chakra, dem tausendblättrigen Lotus. In dem sich wiederum alle anderen Chakras spiegeln. Dadurch werden alle tiefen und tiefsten Schichten unserer Persönlichkeit durch das Sprechen des Mantras aufgeweckt und aktiviert. So kommt es, dass wir uns nach dem Sprechen des Mantras immer erfrischt fühlen.
Hinweis:
Nicht umsonst raten die Tibeter beim Meditieren die Zungenspitze an den Gaumen zu legen und den Mund leicht geöffnet zu lassen.
  • Lippen
    Hinzu kommt, dass sich die Lippen und der Unterkiefer entspannen und die darin eingefleischten Aggressionen und Ängste aus alten Verletzungen dahin schmelzen.
    Das Folgende ist nicht übertrieben: Lippen und After spiegeln sich. Ein zusammengekniffener Mund deutet immer auf einen zusammengekniffenen After hin. Grosse Ängste, bis hin zur Todesangst, sind die Ursache. So wird sich, mit der Entspannung der Lippen, auch der Ringmuskel des Afters allmählich entspannen. Allerdings werden diese Ängste nicht einfach verschwinden. Wir erhalten vielmehr die Chance, diese Ängste anzuschauen, uns ihnen zu stellen und sie somit zu überwinden.
  • Das Visualisieren
Bei dem langsameren Sprechen geht es darum, das Mantra zu visualisieren. Für den Anfänger ist es günstig, das Mantra im Bauch zu visualisieren. Dadurch wird der unabdingbare Erdkontakt verstärkt. Später kann man im 45 Grad-Winkel, von der Stirn aus gesehen, in weiter Entfernung das Mantra visualisieren. Für die Tibeter erscheint dort Padmasambava, dessen Inkarnation dieses Mantra ist. Von Padmasambava gehen Strahlen aus, die uns in Kopf, Hals und Brust treffen.

Geht man mit Hilfe des Mantra in geistige Bereiche, wird es über dem Kopf visualisiert.

Wir sollten bei der Anzahl der gesprochenen Mantras immer wieder an unsere Grenze gehen. Um uns an die erhöhte Schwingung zu gewöhnen, sollten wir allerdings behutsam mit uns umgehen, aber nicht überängstlich sein.
Der "Erfolg" zeigt sich erst nach monatelangem Üben.
Wichtig ist das wie und nicht das was!!
Herkunft des Textes:
http://www.shi-de-pranavita.com/docs/glossar-m.html

Keine Kommentare: